Kooperation und Koordination im Bauwesen entlang der gesamten Wertschöpfungskette fördern Innovation und Wissensaufbau durch Wissensaustausch. Nicht zuletzt erleichtern einheitliche Standards und Richtlinien eine breite Akzeptanz zirkulärer Baupraktiken in der Branche.
Wie sieht es aktuell in der Schweiz diesbezüglich aus?
Die Transformation des Bauwesens hin zur Kreislaufwirtschaft ist komplex. Viele Akteur:innen sind auf dem Weg und es wird zunehmend schwieriger, den Überblick zu behalten. C33 hat ein «Ökosystem des zirkulären Bauens» erstellt, das die Aktivitäten von Schweizer Firmen, der öffentlichen Hand, Hochschulen, Vereine etc. aufzeigt. Drei Feststellungen dazu: Es passiert viel in der Schweiz. Es gibt allerdings wenig und nur punktuell frei zugänglichen Output. Eine Vernetzung und Bereitstellung von anwendbarem Wissen finden kaum statt.
Die Vorteile eines koordinierten Vorgehens für Unternehmen
Kooperative Ansätze ermöglichen es, Investitionen und Risiken zu teilen, was die Wirtschaftlichkeit des zirkulären Bauens verbessert. Ferner ist eine Anpassung an sich entwickelnde Vorschriften und Standards für nachhaltiges Bauen als alleinstehendes Unternehmen schwieriger als im Rahmen einer Kooperation entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Zudem hilft Kooperation, Einfluss auf die Gestaltung dieser Standards zu nehmen und sicherzustellen, dass sie realistisch und erreichbar sind.
C33 wirkt als Koordinationsstelle für zirkuläres Bauwesen beschleunigend
Existiert ein branchenweites, neutrales Netzwerk, das die Koordination und Zusammenarbeit vereinfacht, wird Zirkularität im gesamten Bauwesen schneller Realität. Der Verein C33 stellt die Plattform dafür bereit und ermöglicht die schweizweite Koordinierung.
C33-Mitglieder machen Zirkularität im Bauwesen konkret
Mitglieder bei C33 profitieren von der Möglichkeit, doppelte Arbeit zu vermeiden, Inhalte aktiv mitzugestalten und gemeinsam Klarheit über komplexe Themen zu schaffen. Mit dem Zugang zu relevanten Informationen und der Chance, sichtbar im C33-Netzwerk zu sein, wird die schweizweite Zusammenarbeit des zirkulären Bauwesens gefördert.
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